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Sind E-Fuels sauberer als herkömmliche Kraftstoffe?

Juni 8, 2023
Juni 8, 2023

Sind E-Fuels sauberer als herkömmliche Kraftstoffe?

Experten errechneten, dass konsequenter Einsatz synthetischer Kraftstoffe und elektrischer Antriebe bis 2050 bis zu 2,8 Gigatonnen CO2 einspart.

1. Das Wichtigste in Kürze

Mit einer globalen Nutzung von E-Fuels sind wir in der Lage, Treibhausgasemissionen und vor allem CO2-Emissionen
erheblich und perspektivisch auf null zu reduzieren.

Zahlreiche  wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass E-Fuels umweltfreundlicher in Herstellung und Gebrauch sind als fossile Kraftstoffe.

Entscheidend für die Einsparung von Treibhausgasen ist unter anderem der Einsatz regenerativer Energien bei der Produktion.

2. Diesel H (HVO 100) für eine geringere Umweltbelastung

FuelMotion® bietet Kraftstoffe mit dem derzeitigen Maximum an CO2-Reduktion an und sucht stets nach Produkten, die nach neustem Stand der Technik so klimaschonend wie technisch möglich produziert werden.

Bei der motorischen Verbrennung synthetischer Kraftstoffe wird nur die Menge CO2 freigesetzt, die der Umwelt vorher entnommen wurde. Für die Herstellung unseres FuelMotion® Diesel H (HVO 100)-Kraftstoffs werden ausschließlich pflanzliche und tierische Rest- und Abfallstoffe aus der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie genutzt. Vorteilhaft dabei ist, dass keine eigenen Anbauflächen benötigt werden. Durch erheblich geringere Aromatenanteile werden auch weit weniger Feinstaubpartikel freigesetzt, was neben der geringeren Abgasbelastung technische Vorteile mit sich bringt. Dieselpartikelfilter setzen sich langsamer zu und auch Abgasrückführungsventile unterliegen geringeren Verschleiß und sind somit länger einsatzfähig.

HVO100 als bereits verfügbarer Kraftstoff entspricht der Wassergefährdungsklasse 1, womit er weniger umweltschädlich ist als sein fossiles Pendant. Auch seine Verbrennung sorgt für Vorteile gegenüber fossilen Brennstoffen. Durch die höheren Cetanzahlen bei HVO 100 gegenüber fossilem Diesel verbrennt der Kraftstoff besser, was u.U. zu weniger Vibrationen und einem ruhigerem Motorlauf führt. Der größte Vorteil jedoch bleibt, dass die Bestandsflotte sofort wie auch flächendeckend defossilisiert wird und kein sofortiger Austausch gegen elektrifizierte Fahrzeuge und Maschinen nötig ist, um CO2-Emissionen zu senken.


3. Schadstoffe im Herstellungsprozess

FuelMotion® Diesel H (HVO 100) wird zu 100 Prozent aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt und ist palmölfrei! Die Rohstoffe für die Kraftstoffproduktion werden in Form von Rest- und Abfallstoffen aus der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie bezogen. Perspektivisch stehen zur Ausweitung der Produktionsmengen alternative Rohstoffquellen, wie z.B. Blaualgen, oder – dank neuer Produktionsverfahren – minderwertige Altspeisefette zur Verfügung. Es ist essentiell für einen funktionierenden, ehrlichen Klimaschutz zu wissen, aus welcher Quelle der Kraftstoff stammt und wie er hergestellt wird. FuelMotion® legt seine Prozesse offen dar. Bei zukünftigen PtL-Kraftstoffen, bzw. E-Fuels ist dies besonders einfach zu dokumentieren: Aus Kohlendioxid und Wasserstoff entsteht durch Elektrolyse mit regenerativem Strom Kraftstoff. Weitere Rohstoffe werden nicht benötigt!


4. Schadstoffemissionen bei der Verbrennung

Auch bei der Verbrennung sind große Einsparungen an Treibhausgasen möglich. Durch den Verzicht auf fossile Rohstoffe wie Erdöl werden nicht nur Emissionen, sondern auch Ressourcen eingespart. CO2 wird nur in dem Maße freigesetzt, wie es durch die entnahme der Rohstoffe aus der Atmosphäre und Umwelt entzogen wird.

Zudem werden durch den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen neben CO2 auch NOx-, Feinstaub- und CO-Emissionen reduziert.


5. Weitere umweltrelevante Eigenschaften

Selbst wenn synthetische Kraftstoffe in die Umwelt gelangen sollten, ist die Umweltbelastung vergleichsweise gering. FuelMotion® Diesel H (HVO 100) zum Beispiel ist nur schwach wassergefährdend.

Auch der sogenannte CO2-Rucksack, den batterieelektrische Fahrzeuge mit sich tragen, entfällt. Die klimaschädliche Produktion der Batterien lässt trotz Ökostrom erst nach etwa 125.000 Kilometern ein klimaneutrales Fahren zu.

Ein weiterer Vorteil ist, dass herkömmliche Fahrzeuge ohne Umrüstung weiter genutzt werden können. Weltweit betrifft dies 1.4 Mrd Fahrzeuge, die je nach regionalen Lebensumständen über Jahrzehnte genutzt und voraussichtlich in absehbarer Zeit nicht gegen eine moderne Technologie ausgetauscht werden.