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EN 590 vs. EN 15940: Das sind die Unterschiede!

EN 590 vs. EN 15940: Das sind die Unterschiede!

Die Einführung der EN 590 und EN 15940 erfolgte im Zusammenhang mit der Bestimmung der Abgasnormen und regelt die Spezifikationen der Kraftstoffe.

1. Das Wichtigste in Kürze

Die Einführung der Abgasnormen 1993 brachte auch Vorgaben für Kraftstoffe. Für Dieselkraftstoffe ist dies die EN 590.
Mit der Verbreitung paraffinisch erzeugter Dieselkraftstoffe wurde die EN 15940 eingeführt.
Die Kraftstoffnormen beschreiben die Eigenschaften wie Cetanzahl, Flammpunkt, Schwefelgehalt und vieles mehr.
Die EN 590 und EN 15940 gelten in der EU, Norwegen, Island und in der Schweiz.

2. Die EN 590 für Dieselkraftstoffe

Die Euronorm 590 definiert die Eigenschaften von Dieselkraftstoffen. Durch die Einführung der Abgasnormen trat sie 1993 erstmals inkraft und wird regelmäßig angepasst. Bei Inkrafttreten der Abgasnorm Euro 1 im Jahre 1993 durfte beispielsweise der Schwefelgehalt noch bis zu 0,200 Prozent betragen. Mit den neuen Abgasnormen wurde der Grenzwert stufenweise gesenkt. 2009 lag er bei Euro 5 bei maximal 0,001 Prozent. Auch die Cetanwerte, der Flammpunkt, die Dichte und der Anteil an Aromaten sind festgelegt. 

Sogenannter Winterdiesel ist in einigen Regionen unerlässlich und erfordert andere Eigenschaften bezüglich:

  • Filtrierfähigkeit
  • Fließfähigkeit
  • Cloudpoint

Diese sind je nach Einsatzbereich unterschiedlich und sind in der EN 590 ebenfalls vorgegeben. 

Biodiesel und paraffinisch hergestellter Kraftstoff werden durch die EN 590 nicht erfasst. Hier gelten spezielle Normen. Die Eigenschaften von Biodiesel sind in der EN 14214 und die der paraffinisch erzeugten Dieselkraftstoffe in der EN 15940 festgelegt.


3. Die EN 15940 für E-Fuels

Die Eigenschaften paraffinisch hergestellter regenerativer E-Fuels wie zum Beispiel unseres FuelMotion® Diesel H (HVO 100) sind in der EN 15940 geregelt. Viele der vorgegebenen Werte entsprechen denen der Norm EN 590. Jedoch sind unter anderem die Cetanzahlen höher, der erlaubte Schwefelwert und der Anteil an Aromaten geringer. Die meisten Vorgaben an paraffinisch erzeugten Kraftstoff sind also strenger als für Kraftstoffe aus fossilen Rohstoffen. Lediglich die Dichte liegt unter den Anforderungen von herkömmlichen Dieselkraftstoffen.


4. Erfüllen E-Fuels die Normen?

Paraffinisch erzeugte Kraftstoffe dürfen nur dann eingesetzt werden, wenn sie den gültigen Normen entsprechen. Unser FuelMotion® Diesel H (HVO 100) erfüllt alle Anforderungen der EN 15940 mit Bravour und leistet einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Auch die Vorgaben der EN 590 werden erfüllt oder sogar übererfüllt.

Lediglich die Dichte unserer Kraft- und Brennstoffe liegt etwas unter der von herkömmlichem Diesel. Durch die gegenüber fossilem Diesel höhere Cetanzahl wird eine saubere, optimale Verbrennung gewährleistet. Auch der Ausstoß von Partikeln und Stickoxiden ist, neben Kohlendioxid, bedeutend geringer. Durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen zweiter Generation und erneuerbarer Energien im Herstellungsprozess wird ein nahezu klimaneutraler Betrieb Ihrer Fahrzeuge möglich.